Wie Musiktherapie Long-Covid Betroffene unterstützen kann

Diane Tausch • Juni 04, 2023

Musiktherapie als wertvolle Ergänzung zur Behandlung von Long-Covid Betroffenen

Long Covid ist eine komplexe Erkrankung, bei der Menschen auch nach überstandener Covid-19- Infektion noch lange Zeit unter Symptomen leiden können. Einige der häufig auftretenden Beschwerden sind anhaltende Müdigkeit, unter dem Namen Fatigue-Syndrom bekannt, Erschöpfung, Atembeschwerden und psychische Belastungen wie Angst und Depression.


Auch wenn Musiktherapie keine Heilung für Long-Covid Betroffene bietet, so kann sie dennoch eine wertvolle Ergänzung bei der Behandlung von Long-Covid sein. Musik hat eine starke Verbindung zu unseren Emotionen und kann einen tiefgreifenden Einfluss auf unser Wohlbefinden haben und somit die Lebensqualität verbessern.


Wie Musiktherapie helfen kann:


  • Stressabbau: Durch das Hören beruhigender Musik oder das eigene, aktive Musizieren z. B. durch Improvisation an unterschiedlichen Instrumenten kann die Stressreaktion reduziert werden und der Patient findet zur inneren Balance zurück. Entspannungstechniken wie musikalische Meditation z. B. mit Klangschalen, Atemübungen zur Aktivierung des Vagus-Nervs, Singen und Summen helfen das Nervensystem zu beruhigen und fördern die geistige Flexibilität.
  • Musik als Stimmungsaufheller: Jeder von uns hat schon einmal erfahren, wie ein bestimmtes Lied oder ein Musikstil positive Emotionen in uns auslösen. "Mit Musik geht alles besser...".Das Lied von Rudi Schuricke von 1943 drückt die Fähigkeit von Musik aus, unsere Stimmung zu verbessern, Freude, Hoffnung und Entspannung zu fördern.
  • Musik als Begleiter für körperliche Übungen: In der Musiktherapie wird rhythmische Musik eingesetzt, getanzt, die Grob- und Feinmotorik gefördert, durch Bodypercussion und trommeln körperliche Kraft, Koordination und Ausdauer verbessert.
  • Musik zur Unterstützung kognitiver Fähigkeiten: Viele Long-Covid Betroffene klagen über kognitive Beeinträchtigungen wie Gedächtnisprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten. Musikbasierte Gedächtnisübungen wie das Merken von Melodien, von Liedtext oder von kleinen musikalischen Pattern, die selbst erweitert werden, fördern kognitive Fähigkeiten. Das Spielen von leichten Instrumenten wie z. B. der Tischharfe, der Kalimba, der Zungentrommel, der Ukulele und noch vielen anderen Instrumenten trägt neben Singen dazu bei, die neuroplastischen Prozesse im Gehirn anzuregen und die Genesung zu unterstützen. 
  • Musik als soziales Bindeglied: Die Einsamkeit und Isolation, die oft mit der Erkrankung einhergeht, ist für die Menschen zusätzlich belastend. Musiktherapie bietet zahlreiche Möglichkeiten das Gemeinschaftsgefühl zu stärken z. B. durch gemeinsames Singen und Musizieren in einer Gruppe oder mit einem Betreuer oder einer Betreuerin.
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